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Opeth: Blackwater Park - 20th Anniversary Vinyl-Edition (Review)

Artist:

Opeth

Opeth: Blackwater Park - 20th Anniversary Vinyl-Edition
Album:

Blackwater Park - 20th Anniversary Vinyl-Edition

Medium: Do-LP/farbig
Stil:

Death- und Black-Metal, Progressive Rock

Label: Music For Nations/Sony Music
Spieldauer: 56:38
Erschienen: 16.07.2021
Website: [Link]

„We resent the word 'fan', but for lack of a better word, we want to say thank you to all our 'fans' worldwide. You helped in saving this album from oblivion, and by doing that, also provided a way out...“ ( Mikael Åkerfeldt auf seinem neuen Geleitwort zu „Blackwater Park - 20th Anniversary Edition“)

Nachdem von diesem großartigen, frühen OPETH-Album bei uns bereits die Normalversion aus dem Jahr 2001 und die Legacy Edition des Jahres 2010, aber auch die Erstveröffentlichung besprochen wurde, ist es endlich so weit, dass aus Anlass des 20. Geburtstags von „Blackwater Peak“ für alle, die noch immer das Vinyl und ihren Plattenspieler heiß und innig lieben und dieses längst wieder allen anderen Formaten gegenüber bevorzugen, die Doppel-LP-Version veröffentlicht wird – auf 180 Gramm schwerem, dunkelgrünem Vinyl im Gatefold-Cover samt bedruckter Innenhüllen (zwei ganzseitige Fotos, alle Lyrics und ein Geleitwort von Mikael Åkerfeldt). Mit der knapp zehnminütigen Live-Version von „The Leper Affinity“ schaffte es sogar noch ein Bonus-Titel, der die letzte LP-Seite abschließt, mit auf das Doppel-Album.

Eigentlich war es allerhöchste Zeit, dieses großartige Album, das Åkerfeldt selbst als einen Band-Meilenstein bezeichnet, der OPETH den Weg in die Professionalität ebnete – wobei ein STEVEN WILSON, der maßgeblich an dem Album als Sänger, Keyboarder, Gitarrist und Produzent mitwirkte, einen nicht unerheblichen Anteil hatte – und ihnen den ersten Ruhm einbrachte, welcher sie bis heute, nach all den folgenden, sich immer stärker in Richtung Progressive Rock entwickelnden Alben, nie wieder verlassen sollte.

OPETH ist längst eine progressive Rock-Band der Spitzenklasse aus Schweden, die eine außergewöhnliche Entwicklung durchmachte, welche im Death- und Black-Metal begann, der allerdings immer auch von ruhigen und akustischen Passagen sowie dem Wechsel zwischen Growls und Klargesang lebte, und auch dort schon Anfang der 1990er-Jahre seit „Orchid“ hohe Wellen schlug und nunmehr im komplexen Progressive Rock angekommen ist, der seinesgleichen sucht.
OPETH sind die meisterlichen Grenzgänger, denen tatsächlich das Kunststück gelingt, tödliches Schwarzmetall mit fortschrittlichem Kunstrock-Klang zu vereinen, ohne dabei die einen wie die anderen Genre-Fans abzustoßen oder ernsthaft zu verschrecken.

„Blackwater Peak“ kündigt 2001 deutlich den Übergang innerhalb dieser musikalischen Richtungen an – und die Todes- und Black-Metall-Freunde bekommen, samt ausgiebigen Growls, genauso ihre geballte Metal-Ladung präsentiert wie die Prog-Freunde, denen auch gerne die akustischen Musik-Momente behagen. Und durch die Mitwirkung des PORCUPINE TREE-Masterminds STEVEN WILSON, der nicht nur an den Instrumenten und hinterm Mikro, sondern auch als Produzent aktiv ist, erscheint dieses 2001er Geburtstagsalbum wie eine anheimelnde Hochzeit zwischen schwerem Metall und stachelschweinischen Prog-Symphonien, die unser ehemaliger Redakteur Benjamin Feiner in seiner „Blackwater Park“-Review völlig zurecht als einen „Quantensprung mit fettem Sound und glasklarem Klang“, der allerdings noch immer „ziemlich tief im Death Metal verwurzelt“ ist, bezeichnet.

FAZIT: „Blackwater Park - 20th Anniversary Edition“ von OPETH ist ein Album wie (schon vor 20 Jahren) für Vinyl gemacht, das endlich nach 20 Jahren tatsächlich auf Vinyl (Doppel-LP auf dunkelgrünem 180g-Vinyl) erscheint! Und das auch nach 20 Jahren noch immer so frisch klingt und mit seinem modernen, fetten Sound besticht, um einfach nur den Beweis zu erbringen, dass es locker das Prädikat „Zeitlos“ verdient!

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 3840x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Seite A (19:39):
  • The Leper Affinity (10:24)
  • Bleak (9:15)
  • Seite B (16:54):
  • Harvest (6:01)
  • The Drapery Falls (10:53)
  • Seite C (18:25):
  • Dirge For November (7:53)
  • The Funeral Portrait (8:42)
  • Patterns In The Ivy (1:50)
  • Seite D (21:40):
  • Blackwater Park (12:11)
  • The Leper Affinity – Live (9:29)

Besetzung:

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